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                     Je nach Lokalisation und Grösse der Brüche, Gewebsqualität und Alter des Patienten,
                     seiner zu erwartenden Körperbelastung, usw. gibt es unterschiedliche Zugänge und
                     unterschiedliche Operationstechniken.

                     Grundsätzlich können Hernien "offen", d.h. durch einen grösseren Schnitt, oder "laparoskopisch/
                     endoskopisch" durch kleine Schnitte angegangen werden. Da die therapeutischen Ansätze der
                     Leistenbrüche, Zwerchfellbrüche, Rückfallbrüche oder Narbenbrüche zu unterschiedlich sind,
                     müssen sie jeweils separat besprochen werden.

                     Die endoskopischen Eingriffe erfordern ausnahmslos eine allgemeine Vollnarkose.
                     Bei offenen Reparationstechniken der Leistenbrüche wäre nebst Narkose oder Rückenmark-
                     anästhesie auch eine lokale Betäubung möglich. Diese erfreut sich jedoch keiner grossen
                     Popularität, weder bei Patienten noch bei Chirurgen. Dank des pharmakologischen
                     Fortschritts in der Anästhesie ist der anfängliche Enthusiasmus der möglichen Kosteneinsparung
                     (vor allem in Skandinavien) durch die Realität eingeholt worden.
                     In den meisten europäischen Ländern ist die Verwendung der örtlichen Betäubung rückläufig
                     und liegt unter 5% aller Leistenbrüche. 

                     Der grosse Fortschritt der Bruchchirurgie, die wesentlich selteneren Rückfälle, die verbesserte
                     Lebensqualität der Patienten und deutlich schnellere Reintegration ins normale Leben haben einen
                     gemeinsamen Nenner: Kunststoffnetze.
                     Es gilt heute als gesichertes Wissen (Evidenz basiert), dass die Verwendung der Netze in der
                     Leistenbruchchirurgie eine klare Senkung der Rückfallsrate zu Folge hat ungeachtet des Zuganges
                     und dass die "offenen Zugänge", s.o., deutlich mehr Schmerzen und längere Arbeitsunfähigkeit
                     verursachen. Die Netze haben eine rasante Entwicklung hinter (und vor) sich und verdienen
                     schon wegen der Diversität der unzähligen Produkte ein eigenes Kapitel.

                      Die Hernienchirurgie hat in den letzten Jahren einen grossen Wandel und Fortschritt erlebt.
                      Ein Spezialisierungsprozess ist im Gang. Richten Sie Ihre Fragen deshalb an Fachspezialisten.
                      Es lohnt sich.