NARBENBRUCH
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Die Webstruktur der Netze
( z.B. die Porengrösse) beinflusst sowohl die Einwachsrate des
körpereigenen Narbengewebes, als auch die theoretische
"Infektanfälligkeit". ( In sehr kleinen Zwischenräumen könnten sich
die 1µ grosse Bakterien verschanzen ohne von den 25-30 µ grossen Abwehrzellen
angegriffen werden zu können). Darüber hinaus bestimmt
die Porengrösse auch die Tendenz zu Steiffigkeit des Netz-Narbenkomplexes (Bridging)
und "Schrumpfung" - Shrinkage. Alles in Allem verhalten sich nach
Implantation die verschiedenen Materialien unterschiedlich.
Da die Materialien innert sind, sind weder allergische Reaktionen noch
Abstossungen bekannt.
Das "Inkorporieren" des Netzes - Einsprossen des Narbengewebes
und dauerhafte Verbindung des Netzes mit der Umgebung - ist ein Vorgang, welcher
der natürlichen primären Wundheilung ähnlich ist. Es folgen aufeinander die
Stadien der lokalen Entzündung (Inflammation), Proliferation der
narbenbildenden Zellen (Fibroplasie), Blutgefässwachstum (Angiogenese),
Bildung des Narbengewebes und dessen Reifung (Kollagensynthese und Kollagenreifung).