weiterzurückStartseite

 

 

NARBENBRUCH
- 3 -

 

 

Die Webstruktur der Netze ( z.B. die Porengrösse) beinflusst sowohl die Einwachsrate des körpereigenen Narbengewebes, als auch die theoretische "Infektanfälligkeit". ( In sehr kleinen Zwischenräumen könnten sich die 1µ grosse Bakterien verschanzen ohne von den 25-30 µ grossen Abwehrzellen angegriffen werden zu können). Darüber hinaus  bestimmt die Porengrösse auch die Tendenz zu Steiffigkeit des Netz-Narbenkomplexes (Bridging) und "Schrumpfung"  - Shrinkage. Alles in Allem verhalten sich nach Implantation die verschiedenen Materialien unterschiedlich.
Da die Materialien innert sind, sind weder allergische Reaktionen noch Abstossungen bekannt.
Das "Inkorporieren" des Netzes -  Einsprossen des Narbengewebes und dauerhafte Verbindung des Netzes mit der Umgebung - ist ein Vorgang, welcher der natürlichen primären Wundheilung ähnlich ist. Es folgen aufeinander die Stadien der lokalen Entzündung (Inflammation), Proliferation der narbenbildenden Zellen (Fibroplasie), Blutgefässwachstum (Angiogenese), Bildung des Narbengewebes und dessen Reifung (Kollagensynthese und Kollagenreifung).