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                     Die Grundidee der Netzverstärkung ist das Einwachsen des Bindegewebes in ein
                     nicht resorbables Gerüst. Die vollständige Inkorporation des "Fremdkörpers" ist das
                     Ziel. Wir liefern die Armierung und der Patient sein eigenes Beton.
                                        
                     Die ersten nicht resorbablen Netze wurden durch Francis Usher 1962 eingeführt.
                     Seither hat sich einiges geändert. Über 270 verschiedene Netze sind heute im Handel.
                     Die heutigen Netze bestehen aus Polypropylen, Polyester, Polytetrafluoroethylen
                     oder Polyvinylidenfluorid. Einige beinhalten zusätzlich resorbable Anteile, welche
                     die Handhabung verbessern oder Einwachsen des Wirtsgewebes optimieren.Die
                     anfänglich geforderte Stärke des Materials hat der Biokompatibilität weichen
                     müssen. Das Resultat der jahrzentenlanger Forschung sind die "materialreduzierten"
                     Netze - light-weight meshes. Wenig Fremdkörper, genügende Stärke, minimale
                     Narbenschrumpfung, optimales Verhalten.

                     Im Klartext: Die netzbasierten Reparationstechniken weisen eine eindeutig niedrigere
                     Rückfallsrate auf. Abstossung des Netzes aufgrund der Nichtverträglichkeit gibt es nicht.
                     Ein korrekt implantiertes Netz wird vom Empfänger nicht gefühlt, nicht gespürt,
                     nicht wahrgenommen. Ein Implantat (Fremdkörper) erhöht das Risiko einer Infektion
                     mit nachteiligen Folgen. Die endoskopischen Techniken verursachen wesentlich
                     weniger Infekte als die offenen Verfahren (Lichtenstein, Plug und Patch, etc.) Die eigene
                     Infektionsrate seit 1992 bis 2010 bei über 3000 Netzen beträgt stolze 0,0 %!

                     Die Bedeutung der nicht resorbablen Netze in der Hernienchirurgie wurde durch
                     zahlreiche Untersuchungen bekräftigt. Die Europäischen Richtlinien für Hernien-
                     Chirurgie des Erwachsenen (2008/ 2010) setzen das permanente Netz als die
                     grundsätzliche Voraussetzung für eine rückfallarme Bruchbehandlung an die erste
                     Stelle der Prioritätsliste.