|
Historisch gesehen gibt es viele Wege nach Rom.
Die Spannungsfreiheit wurde zum Erfolgkonzept der vergangenen
Jahrzehnte. Die spannungsfreie Hernienreparation ist nur unter
Einsatz von einem nicht resorbablen Implantat realisierbar. Das heisst,
dass der Bruchdefekt nicht verschlossen wird, sondern mit Netz
überbrückt wird. Dies reduziert das Rückfallrisiko und die
postoperativen Schmerzen.
Grundsätzlich gibt es zwei Wege:
Durch einen Leistenschnitt als konventionellen Zugang ("offen")
oder durch die "Schlüssellochtechnik" endoskopisch.
Die bekannteste offene Netztechnik ist die OP nach Lichtenstein.
Die Standarttechniken der minimalinvasiven Chirurgie sind TAPP
und TEP.
Es gibt zahlreiche Gründe die endoskopischen Techniken zu bevor-
zugen. Sie bieten dem Patienten den grösstmöglichen Komfort, die
wenigsten Schmerzen unmittelbar, das kleinste Risiko der chronischen
Schmerzen überhaupt, die sofortige Belastbarkeit und die kürzeste
Rekonvaleszenz bis zur "Normalisierung". Die längere sg. Lernkurve
der endoskopischen Techniken ist das Hauptargument der Gegner.
Nicht nur dass "Wissen Wie", sondern das "Können Wie" ist essentiell.
Sogar das National Institute of Clinical Excellence NICE (England)
gibt die Empfehlung ab unter Voraussetzung: if expertize is present!!!
|